The Coatinc Company Kontakt Feuerverzinken und Feuerverzinkung

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    Handelsblatt (06/2021)

    Der Strompreis Schock

    Steigende Gas- und Strompreise

    Ingo Mülder, der den Einkaufbei Coatinc leitet, stöhnt: „Wir müssen fast mit einer Verdoppelung zurechtkommen.“ Coatinc wurde 1502 gegründet und ist nach einer Liste der Stiftung Familienunternehmen damit
    Deutschlands ältestes Unternehmen in Familienhand. Die glorreiche Vergangenheit wird allerdings von höchstgegenwärtigen Sorgen überschattet. Das Unternehmen gehört zu den energieintensiven Branchen, bei denen der Einsatz von Strom und Gas einen besonders hohen Anteil der Kosten ausmacht. Beim Feuerverzinken muss permanentflüssiges Zink in den Verzinkungskesseln bei 450 Grad gehalten werden -und zwar 24Stunden am Tag. Pro Jahrverzinkt das Traditionsunternehmen, dass an 18 Standorten in Europa rund 1400 Mitarbeiter beschäftigt, 450.000 Tonnen Stahl und braucht dafür allein in Deutschland 60.000 Megawattstunden Gas und 12.000 MWh Strom. Das entspricht etwa dem Stromverbrauch von 4000 Familien.

    Bisher bezahlt Coatinc für den Strom in Deutschland rund 40 Euro je MWh. Jetzt muss sich das Unternehmen auf70 Euroeinstellen. Und das sind nur die Beschaffungskosten. Zuzüglich Steuern, Gebühren und Umlagen, von denen das Unternehmen nicht befreit ist, dürften sich die Stromkosten auf200 Euro je MWh summieren. Auch der Bundesverband der Energiewirtschaft (BDEW) rechnet nach einer aktuellen Ana1yse in diesem Jahr im Schnitt mit einem Industriestrompreis inklusive aller Umlagen von 191 Euro je MWh. Das entspricht einem Anstieg von gut 13 Euro innerhalb eines Jahres. Für große Verbrauchererhöht sich die Stromrechnung damit schnell um mehrere Hunderttausend Euro. Der Strompreis, der vor einem guten Jahr noch gesunken sei, erhole sich »mit einer Dynamik, die keiner erwartet“ habe, sagt Mülder: ,,Energieintensive Unternehmen wie wir müssen jetzt schauen, wie sie damit zurechtkommen,“ Gundolf Schweppe, der beim Stromproduzenten Uniper den Bereich Energy Sales leitet, spricht von einem „dramatischen Anstieg“ der Strompreise und bestätigt: „Vor allem unsere Industriekunden, die ihren Strombedarf noch nicht eingedeckt haben und die Stromkosten nicht an ihre Kunden weitergeben können, sind erheblich von dem Preisanstieg betroffen.“ Bei diesen spüre Uniper derzeit „eine große Unsicherheit“. Viele
    dieser Kunden seien mit ihren bisherigen Beschaffungsstrategien „der veränderten Situation nicht gewachsen“.

    Neuverträge werden zum Lotteriespiel

    Die steigenden Großhandelspreise werden auch bei den Privatkunden durchschlagen. Schon im ersten Halbjahr sind die Preise nach Angaben des Verbraucherportals Verivox gestiegen, und der Trend zeige angesichts der Großhandelspreise weiter nach oben. Bei den Privatkunden wird die Stromrechnung aber inzwischen im Wesentlichen von den Netzentgelten, Gebühren und Umlagen bestimmt. Die Beschaffungskosten machen weniger als ein Viertel aus, Viele energieintensive Unternehmen werden dagegen beiden Umlagen entlastet, einen entsprechend größeren Einfluss hat der Großhandelspreis auf ihre Energiekosten, Für sie ist die Entwicklung an der Strombörse bedrohlich. Die Notierungen werden in der Regel zur Grundlage für längerfristige Verträge genommen -und eben vor allem bei Neuanschlüssen zum Problem. Viele Unternehmen hätten sich zwar im vergangenen Frühjahr, als die Preise niedrig waren, mit Strom für die kommenden zwei, drei Jahre eingedeckt, sagt Berater Hahn: ,,Aber nicht alle waren so vorsichtig -und für die anderen ist schon jetzt klar, dass der nächste Stromvertrag deutlich teurer wird.“

     

    Und selbst, wer aktuell günstig versorgt ist, steht vor einer kniffligen Frage: Soll er warten, ob die Preise wieder sinken -oder lieber jetzt einen neuen Vertrag abschließen, weil die Preise noch weiter ansteigen werden? Dabei gibt es kaum Hoffnungen auf eine nachhaltige Besserung: .Die Preiskurve zeigt wirklich steil nach oben“, sagt Tobias Federico, Geschäftsführer des Analysehauses Energy Brainpool „Solche Preisniveaus haben wir seit der Finanzkrise nicht mehr gesehen.“ Vor der Finanzkrise waren die Preise sogar auf 90 Euro je MWh geklettert -die Industrie hatte schon einmal heftig gestöhnt und über die Marktmacht der Energieversorger geklagt. Nach der Finanzkrise bewegten sich die Großhandelspreise aber kontinuierlich nach unten, Das lag an einem Überangebot, weil der Markt mit grünem Strom geflutet wurde und die großen Kraftwerke ihren Strom kaum verkaufen konnten, Vor gut fünf Jahren kostete eine MWh kaum mehr als 20 Euro. Inzwischen ist der Markt aber bereinigt, viele Atomkraftwerke sind schon abgeschaltet und auch Kohle-und Gaskraftwerke vom Netz gegangen. Die aktuelle Preisrally liegt nach Federicos Worten aber zum großen Teil am Anstieg des CO,-Preises. Der Preis der Zertifikate, die Emittenten des Treibhausgases je Tonne vorweisen müssen, liegt derzeit bei knapp unter 55 Euro. Im März vergangenen Jahres waren es gerade einmal 25 Euro. Damals standen während des ersten Lockdowns viele Fabriken still. Der Stromverbrauch ging spürbar zurück. Der Strompreis brach ein -und auch die CO,-Emmisionen sanken deutlich.
    Laut Federico gibt es aber noch andere Effekte. Zum einen stiegen die Rohstoffpreise „seit einigen Monaten rasant an -vor allem Erdgas“. Zudem mache sich in Deutschland inzwischen der Atom-und Kohleausstieg bemerkbar, der die Kapazitäten zur Stromproduktion verknappe. „Der Trend dürfte nachhaltig sein“, sagt der Experte: „Die Strompreise werden auf einem hohen Niveau bleiben.“ Die Entwicklung der Rohstoffpreise sei zwar schwierig einzuschätzen, aber der CO,-Preis müsse auch langfristig hoch bleiben, wenn die Klimaziele erreicht werden sollen.

    Auch der Gaspreis steigt

    Viele Unternehmen sind sich dessen offenbar bewusst: „Ich kenne viele Unternehmen, die sich. derzeit überlegen, trotz der hohen Strompreise einen Anschlussvertrag abzuschließen“, sagt Berater Hahn. Er empfiehlt seinen Kunden, „gestaffelt vorzugehen“ -und nicht alle Strommengen zum selben Zeitpunkt zu verlängern. Zudem rät er, einen Teil des Stroms direkt bei Ökostromproduzenten langfristig zu kaufen. Solche sogenannten fPAs rechneten sich oft schon nach zwei Jahren. „Wir überlegen gerade, wie wir darauf reagieren“, sagt Coatinc-Einkaufschef Mülder: „Wir werden bei unserem neuen Vertrag sicher auf mehr Flexibilität achten.“ Aber der Strompreis ist auch nicht sein einziges Problem. ,,Nicht nur die Strompreise steigen, die Gaspreise haben sich sogar mehr als verdoppelt“, sagt Mülder. Aktuell kostet eine MWh in der Beschaffung rund 25 Euro, im vergangenen Jahr kostete sie im Durchschnitt nur rund zehn Euro. Zudem wird hier ab diesem Jahr noch der neue CO,-Preis von umgerechnet rund fünf Euro je MWh draufgeschlagen werden. Es gibt zwar Härtefallregeln für energieintensive Unternehmen, Coatinc fällt aber nicht unter die Regel. „Für uns ist das ein großes Problem'“ sagt Mülder. „Der deutliche Anstieg der Gas-und Strompreise bringt für uns deutliche Mehrkosten,“

    Veröffentlicht in: Handelsblatt (06/2021)

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